Pressemitteilung: ROBERT GRUNENBERG erhält den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2025, Anerkennungspreise gehen an die Galerien Molitor und MOUNTAINS

15.09.2025
2025 VBKI Sommerfest

BERLIN ART WEEK: Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und der Landesverband Berliner Galerien (lvbg) haben – unterstützt von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe – zum neunten Mal den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN verliehen.

Berlin, 12. September 2025. Der VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2025 steht fest. In Würdigung der Ausstellung „Death to all of them“ der nicht-binären Künstlerin Meo Wulf erhält in diesem Jahr die Galerie ROBERT GRUNENBERG die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. Neben dem Preisträger aus Charlottenburg wurden am Freitagabend bei einer feierlichen Preisverleihung auf dem EUREF-Campus während des VBKI-Sommerfestes auch die Galerien Molitor aus Tiergarten und MOUNTAINS aus Mitte geehrt. Beide erhielten ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro. Das Preisgeld für den Hauptpreisträger wird durch den VBKI gestiftet.  

Alle drei Galerien waren im Juli von einer Fachjury für die diesjährige Shortlist des Preises nominiert worden. Bewertet wurden das eingereichte Ausstellungskonzept, die realisierte Ausstellung und der Gesamtauftritt der Galerie.  

Ziel des von VBKI und lvbg seit 2017 ausgelobten Preises ist es, Berlin als international bedeutenden und wichtigen Kunstmarktstandort weiter zu fördern. Großzügig unterstützt wird der Preis von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Der VBKI-Preis BERLINER GALERIEN ist offizieller Programmpunkt der BERLIN ART WEEK 2025 (10.-14.9.).

In ihrer Begrüßung würdigten der VBKI-Kulturausschuss-Vorsitzende Prof. Dr. Stephan Frucht und der Vorsitzende des Landesverbandes Berliner Galerien Werner Tammen die Vielfalt der Galerienszene am Standort Berlin, von Kleinstbetrieben bis zu Globalplayers. Den Fokus der Öffentlichkeit auf die wichtige Vermittlungsarbeit der Galerien für zeitgenössische Kunst zu richten und auf deren großes unternehmerisches Engagement aufmerksam zu machen, ist den Auslobern des VBKI-Preises BERLINER GALERIEN ein großes Anliegen.

Die Initiatoren des Preises dankten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für die zuverlässige Förderung des Kunstmarktstandortes Berlin. Die Förderung sei für die Branche essenziell, insbesondere in der derzeit wirtschaftlich angespannten Zeit. 

Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, sagte in ihrem Grußwort: 

„Wir sind stolz auf Berlins Galerien. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Kreativwirtschaft, die Berlins internationale Strahlkraft maßgeblich prägt. Die Wirtschaftsverwaltung unterstützt den VBKI-Preis BERLINER GALERIEN mit 20.000 Euro, weil wir gemeinsam mit dem Landesverband Berliner Galerien aufstrebende Galeristinnen und Galeristen in unserer Stadt fördern wollen. Mit dem Preis verleihen wir ihnen zusätzliche Sichtbarkeit und stärken damit unsere Position als internationaler Kunsthandelsplatz. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und wünsche ihnen für ihr unternehmerisches und künstlerisches Wirken viel Erfolg.“

In seiner anschließenden Laudatio würdigte Manuel Koch, Jury- und VBKI-Kulturausschuss-Mitglied, den diesjährigen Preisträger: „Die Galerie Robert Grunenberg hat uns als Übersetzer zwischen den Welten überzeugt: jung und etabliert, Popkultur und Hochkultur, White Cube und Bühne. Mit interdisziplinären Formaten schafft Grunenberg Räume für sinnliche, expressive Erzählungen. Zur BERLIN ART WEEK verwandelt Meo Wulf die Galerie mit ihrer Performance ‚Death to all of them‘ in eine Bühne, auf der 200 Masken, Videos und Live-Acts Glamour und Fragilität der Selbstdarstellung spiegeln. Der Galerist Robert Grunenberg fördert die Karriere junger Künstlerinnen und Künstler von der Kunsthochschule in den etablierten Kunstmarkt. Dabei zieht er die jungen Kunst-Kids genauso an wie die 80-jährigen Sammlerinnen und Sammler. Die Jury hat sich deshalb dafür entschieden, Robert Grunenberg für seine Vermittlungsarbeit und sein unternehmerisches Engagement für die zeitgenössische Kunst mit dem VBKI-Preis BERLINER GALERIEN 2025 auszuzeichnen.“

Der Fachjury 2025 gehören an:

Svenja von Reichenbach, Kunsthistorikerin und Direktorin PalaisPopulaire der Deutschen Bank; Anton Janizewski, Galerie Anton Janizewski und VBKI-Preisträger BERLINER GALERIEN 2024, Manuel Koch, Gründer und Geschäftsführer MK Inside Wirtschaft und Mitglied im VBKI-Kulturausschuss; Felix Müller, Leitender Redakteur Kultur/Magazine „Berliner Morgenpost“.

Die nominierten Galerien: 

Die Galerie ROBERT GRUNENBERG wurde im April 2018 von Robert Grunenberg gegründet und befindet sich in der Kantstraße 147 in Charlottenburg. Das Galerieprogramm ist auf Gegenwartskunst junger Künstlerinnen und Künstler mit einem besonderen Fokus auf Malerei ausgerichtet. Zur BERLIN ART WEEK präsentiert die Galerie vom 12.9. bis 19.10.2025 unter dem Titel „Death to all of them“ die erste Einzelausstellung der nicht-binären Künstlerin Meo Wulf (*1992 in Hamburg). Die Ausstellung führt performative, digitale und „malerische“ Praktiken zusammen. Den Kern der Ausstellung bilden 200 maskenhafte Kopfporträts von Meo Wulf. Jedes der „Bilder“ entstand nach einem Auftritt oder einer Performance. Dabei zog sich Wulf mit weißen Klebebändern das Make-up und den Abdruck ihres Gesichts wie eine Maske ab. Die Masken sind in Rahmen montiert. Unter jeder Arbeit ist ein QR-Code angebracht, über den man auf dem Smartphone die entsprechende Performance abrufen und anschauen kann. 

Die Galerie Molitor wurde im Herbst 2022 von Marie-Christine Molitor in einem gemeinschaftlich von Kulturschaffenden entwickelten Neubauprojekt in der Kurfürstenstraße 143/Ecke Frobenstraße in Tiergarten, entworfen vom Architekturbüro June14, gegründet. Die Galerie versteht sich als Plattform für zeitgenössische Kunst, die die Vermittlung künstlerischer Praxis mit institutioneller Verantwortung und gesellschaftlicher Teilhabe verbindet. Zur BERLIN ART WEEK zeigt die Galerie vom 12.9. bis 8.11.2025 unter dem Titel „The Contractor“ einen Überblick über das Schaffen von Jesse Darling (*1981 in Oxford), der auch Teile seiner 2023 mit dem Turner Prize ausgezeichneten Installation Gorgon Brittania umfasst. Es handelt sich um die erste Einzelausstellung des Künstlers in Berlin, der von 2017 bis 2024 in der Stadt lebte und arbeitete. Darling gehört seit der Gründung zum Galerieprogramm.  

Die Galerie MOUNTAINS wurde im August 2019 von Markus Summerer und Klaus-R. Voss in Charlottenburg gegründet. 2020 zog die Galerie von dort in die Weydingerstraße 6 in Mitte. Die Galerie vertritt 15 internationale Künstlerinnen und Künstler. Daneben widmet sie sich vom Kunstbetrieb übersehenen oder bislang unterbewerteten künstlerischen Positionen. Unter dem Titel „Eric Meier  Andrea Pichl“ bringt die vom 10.9. bis 25.10.2025 zur BERLIN ART WEEK gezeigte Ausstellung mit Andrea Pichl (*1964 in Haldensleben) und Eric Meier (*1989 in Ost-Berlin) zwei Künstler zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise mit der DDR, der Wiedervereinigung und den Nachwirkungen ostdeutscher Erfahrungen auseinandersetzen. Die Künstler stellen Fragen zu Sichtbarkeit, Wert, Versprechen – und Enttäuschung.

Eine filmische Würdigung der drei Finalisten finden Sie unter 

www.vbki-preis-berliner-galerien.de/aktuelles

Der Film entstand während des Juryrundgangs durch die Galerien.

Zum VBKI: Der 1879 gegründete VBKI ist mit derzeit 2.300 Mitgliedern ein wichtiges Forum und bedeutendes Netzwerk der Berliner Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verein ist vielfältig engagiert, auch und gerade in der Kulturförderung. Gemeinsam mit dem lvbg hat er den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten VBKI-Preis BERLINER GALERIEN im Jahr 2017 ins Leben gerufen, der in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen wurde. Weitere Infos: www.vbki.de

Zum lvbg: Der lvbg, gegründet 1995 als Nachfolger der West-Berliner Interessengemeinschaft Berliner Kunsthändler, vertritt die Galerien in Berlin und setzt sich auf kultur- und wirtschaftspolitischer Ebene für die nachhaltige Entwicklung des Standortfaktors Kunst in Berlin ein. Er ist in zahlreichen Gremien der Kulturpolitik präsent und pflegt die Netzwerkbildung mit weiteren Partnern der Kunst. Derzeit hat der lvbg über 80 Mitgliedsgalerien. Weitere Infos: www.berliner-galerien.de/de/verband-aktuell 

Kontakte für weitere Informationen und Bildmaterial:

Pressebilder von der Preisverleihung erhalten Sie über diesen Link: https://vbki.de/pressebilder/

Für Pressematerial zu den Galerien und Ausstellungsvorhaben wenden Sie sich bitte direkt an die nominierten Galerien.

Presseanfragen zum VBKI-Preis BERLINER GALERIEN richten Sie bitte an: 

Sebastian Thomas, Leiter Kommunikation und Marketing, VBKI

Tel.: 030 - 72 61 08 17, sebastian.thomas@vbki.de 

Weitere Informationen zum VBKI-Preis BERLINER GALERIEN finden Sie unter:  

www.vbki-preis-berliner-galerien.de

Für weiteres Pressematerial wenden Sie sich bitte direkt an die nominierten Galerien.

Das beigefügte Bild ist zu Ihrer Verwendung frei, bitte verweisen Sie auf folgende Quelle: 

Fotos: Michael Setzpfand, Mathias Schorrmann

 

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