Der Landesverband Berliner Galerien (lvbg) bedankt sich im Namen seiner Mitglieder für die unbürokratische und schnelle finanzielle Unterstützung aus dem Programm Soforthilfe II (Corona-Zuschuss)

02.04.2020

Berlin, 02.04.2020. Der Landesverband Berliner Galerien (lvbg) bedankt sich bei Land und Bund für das kurzfristig aufgelegte Programm Soforthilfe II (Corona-Zuschuss) zur finanziellen Unterstützung von Soloselbständigen und Kleinstbetrieben mit bis zu 5 bzw. bis zu 10 Mitarbeitern.

Der Dank des Verbandes gilt insbesondere der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller, Kultursenator Dr. Klaus Lederer, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und allen Politikerinnen und Politikern im Bundestag, im Bundesrat, beim Berliner Senat sowie allen anderen Menschen, die im Hintergrund all jene Maßnahmen vorbereitet und realisiert haben, mit denen die schlimmsten Folgen der Corona-Krise zumindest abgemildert werden.

In dem Bemühen die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen, waren Galeristen wie zahlreiche andere Unternehmer und Gewerbetreibende per Verordnung verpflichtet worden, ihre Ausstellungsräume für den allgemeinen Publikumsverkehr zu schließen. Bereits zuvor mussten aufgrund des Versammlungsverbots von mehr als 50 Personen zahlreiche teils mit hohem finanziellem Aufwand vorbereitete Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Die Umsätze gingen schlagartig zurück, die Fixkosten aber liefen weiter.

Der finanzielle Zuschuss aus Landes- und Bundesmitteln von im Einzelfall bis zu 15.000 Euro ermöglicht es den Galeristinnen und Galeristen, ihre trotz der temporären Schließung weiterlaufenden Betriebskosten wie Miete, Strom, Telefon, Versicherungen u. a. in den nächsten drei Monate weiter zu bezahlen. Eine kurze Online-Umfrage unter den lvbg-Mitgliedern hat ergeben, dass ein Großteil von ihnen erfolgreich einen Zuschuss bei der Investitionsbank Berlin beantragen konnte und das Geld bereits auf den Firmenkonten eingegangen ist.

„Das war unerwartet und Sie helfen mir dabei, die Galerie durch den Sturm unserer Zeit einigermaßen sicher zu schiffen“, schreibt der Berliner Galerist Semjon H. N. Semjon in einer Dankes-Email an die Bundeskanzlerin, die Kulturstaatsministerin und den Regierenden Bürgermeister von Berlin. „Die Grundkosten werden tatsächlich zu einem größeren Teil abgedeckt, was der Galerie – je nach Länge der Krise – im neunten Lebensjahr erst einmal helfen wird, die nächsten drei Monate zu überleben. Was für ein unerwartetes Geschenk in dieser schwierigen Zeit!“, heißt es dort weiter. Die jüngst zu Ende gegangene, eigentlich sehr gut besuchte Ausstellung collAGE mit 26 KünstlerInnen sei ab Anfang März plötzlich ohne Besucher gewesen und die für die letzten zwei Wochen Ausstellungszeit erhofften Umsätze seien ausgeblieben. So oder ähnlich erging es vielen Galeristinnen und Galeristen der Stadt.

Zur Stabilisierung der Galerienlandschaft nach der  Eindämmung der Corona-Pandemie wiederholt der Landesverband Berliner Galerien (lvbg) seine Forderung nach der sofortigen Wiedereinführung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für die deutschen Galerien.

 

Zum lvbg: Der lvbg, gegründet 1995 als Nachfolger der West-Berliner Interessen-gemeinschaft Berliner Kunsthändler, vertritt die Galerien in Berlin und Region und setzt sich auf kultur- und wirtschaftspolitischer Ebene für die nachhaltige Entwicklung des Standortfaktors Kunst in Berlin ein. Er ist in zahlreichen Gremien der Kulturpolitik präsent und pflegt die Netzwerkbildung mit weiteren Partnern der Kunst. Mehr Infos: www.berliner-galerien.de

 

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