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Vernissage 10.01.–22.12., 19h
Kuratorinnenführung 30.01.–22.12., 18h

Aktuell

bis 22.12. What Darwin Missed. Joan Fontcuberta. Fotografie. Abb. Testa abyssalis, Joan Fontcuberta, 2024

Eröffnung am Freitag, 13. September 2024, 19 Uhr
in Anwesenheit des Künstlers

Die Ausstellung Joan Fontcuberta: What Darwin Missed zeigt eine neue, eigens für die Alfred Ehrhardt Stiftung konzipierte Werkserie mit rund 40 Arbeiten des international renommierten katalanischen Fotografen, Kurators, Essayisten und Dozenten Joan Fontcuberta (*1955). Bekannt ist der Künstler für sein Spiel mit dem Publikum und den Grenzen zwischen Realität und Fiktion. In seinen Arbeiten reflektiert er die Rolle der Fotografie bei der Darstellung von Wirklichkeit, wiederholt hat er sich kritisch, aber stets humorvoll provokativ mit dem Abbild in wissenschaftlichen Disziplinen wie Botanik oder Zoologie auseinandergesetzt.

Profil

Die Alfred Ehrhardt Stiftung widmet sich der wissenschaftlichen Erschließung des Werks von Alfred Ehrhardt, als Fotograf und Kulturfilmer ein herausragender Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Stiftung wurde im November 2002 vom Sohn des Künstlers, dem Münchener Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt, ins Leben gerufen, um den künstlerischen Nachlass seines Vaters, bestehend aus Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien, Negativen, Filmen und Dokumenten zu bewahren und ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Daneben beschäftigt sich die Stiftung mit historischen Fotografen im Umfeld von Alfred Ehrhardt, insbesondere aber mit zeitgenössischer Fotografie und Medienkunst. Der besondere dialogische Ansatz ihrer Ausstellungstätigkeit liegt in der Gegenüberstellung von Alfred Ehrhardts Fotografie und Filmkunst mit zeitgenössischen Positionen, die sich in Anlehnung an seine Werkthemen mit dem Begriff der »Natur« und den »Konstruktionen des Natürlichen« auseinandersetzen. Dieser Dialog wird in Form von Veranstaltungen und Gesprächen fortgeführt und durch begleitende Publikationen abgerundet.

Vorschau

11.01.2025 – 11.05.2025 Abstrakt Konkret. Materie Licht und Form. Kilian Breier. Lichtkunst, Fotografie. Abb. Ohne Titel, Kilian Breier, 1957, Negativkopie, 40 x 30 cm , Photo: © Nachlass Kilian Breier, Hamburg/VG Bild-Kunst, Bonn

Die Alfred Ehrhardt Stiftung lädt zur Ausstellung „Kilian Breier: Abstrakt Konkret – Materie Licht und Form“, die das Werk des deutschen Fotoavantgardisten Kilian Breier (1931–2011) in den Fokus stellt. Breier gilt als einer der bedeutendsten experimentellen Fotokünstler der Nachkriegszeit. Die Ausstellung gewährt einen beispielhaften Einblick in seine künstlerische Entwicklung und zeigt, wie Breier die Fotografie als ein Medium verstand, das eigenständig Bilder erschafft.

Vergangen

13.07. – 08.09. Imagine Another Perspective. Mandy Barker, Caleb Charland, Maija Tammi. Medienkunst, Digitale Kunst, Fotografie. Abb. Orange Battery, Caleb Charland, 50 x 61 cm

Wie verschiebt sich unsere Vorstellung von Zeit, wenn wir mit Krankheit oder Tod konfrontiert sind? Welche tiefgreifenden Auswirkungen gehen mit den Kunststoffen einher, mit denen wir jeden Tag umgehen? Gibt es in der Natur Energien, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind? In der Gruppenausstellung Imagine Another Perspective greift die Alfred Ehrhardt Stiftung diese und weitere Fragen auf. Die Arbeiten der drei internationalen KünstlerInnen veranschaulichen Bereiche der uns umgebenden natürlichen Welt, die oftmals unbemerkt bleiben, für unser Überleben jedoch wesentlich sind – das Unsichtbare, das Übersehene und das Überraschende. Die Ausstellung ist ein Versuch, unser Sehen und unsere Wahrnehmung zu schulen – in der Hoffnung, zu einer anderen Sichtweise unserer Umwelt zu gelangen. Durch ihr Experimentieren mit diversen fotografischen Verfahren und Techniken erforschen die KünstlerInnen zugleich den Prozess der Fotografie selbst. Kuratiert von Peggy Sue Amison

13.04. – 07.07. Hamburger Hafen und Norddeutsche Küste. Alfred Ehrhardt, Rolf Tietgens. Fotografie. Abb. Hamburger Hafen, Alfred Ehrhardt, 1930er Jahre, Silbergelatinepapier, 49 x 32,5 cm

Rolf Tietgens (1911-1984) gilt als einer der bedeutenden Fotografen der 1930er Jahre, der hierzulande jedoch bisher nur wenigen bekannt ist. Sein Werk geriet in Vergessenheit, nachdem er, als homosexueller Künstler in Deutschland von Verfolgung bedroht, Ende 1938 nach New York emigrierte. Da er nie nach Deutschland zurückkehrte, blieb sein Schaffen lange Zeit vergessen. Heute muss sein Buch Der Hafen, das 1939 im Zuge der 750 Jahrfeier des Hamburger Hafens im renommierten Heinrich Ellermann Verlag erschien, zu den besten Fotobüchern der 1930er Jahre gezählt werden. Es kann als der künstlerisch anspruchsvollste Entwurf zu diesem Thema in der deutschen Fotogeschichte angesehen werden. 

13.01. – 07.04. 33 Licht. Jan Scheffler. Fotografie. Abb. B 68.287° L 14.016°, Lofoten / Norwegen, Jan Scheffler, Inkjet-Print, 60 x 60 cm

Seit über 20 Jahren zieht es den Berliner Fotografen Jan Scheffler (*1964) nach Island, Norwegen und Finnland, auf der Suche nach der Stille und dem Licht, die diese ursprünglichen Landschaften prägen. Es ist nicht allein das Grandiose einer nahezu unberührten Natur, die den Nordlandreisenden fasziniert, sondern das strahlende Licht des Nordens, das diese Landschaften zum Erleuchten bringt und einen unauslöschlichen Eindruck hinterlässt.

 

Alfred Ehrhardt Stiftung

Auguststraße 75, B 10117

Berlin Mitte

T: +49.30.20095333

Di–So 11–18h

An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Stiftung geschlossen