Das AArtist in Residence-Programm wurde 2015 gemeinsam von Frank-Walter Steinmeier, dem damaligen Außenminister und Werner Tammen, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Berliner Galerien (lvbg) ins Leben gerufen. Es ist das erste Residenzprogramm für Künstlerinnen und Künstler in einem deutschen Bundesministerium und in dieser Form weltweit einzigartig.
Jedes Jahr erhalten drei Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, im vielleicht höchsten Atelier Berlins zu arbeiten und auszustellen: Das Dachstudio und die umlaufenden Terrassen auf dem Auswärtigen Amt werden so zu einer Plattform, auf der sich Kunst und Außenpolitik begegnen. Das Programm ist Teil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, die neben den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen die „dritte Säule“ der deutschen Außenpolitik bildet.
Die Residenz richtet sich vor allem an Künstlerinnen und Künstler, die von einer Berliner Galerie vertreten werden, aus dem Ausland stammen oder sich in ihrer Arbeit intensiv mit globalen Themen auseinandersetzen. Während des Aufenthalts werden öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen sowie Atelierbesuche und moderierte Artist Talks angeboten. Der Arbeitsaufenthalt wird außerdem mit einem Stipendium unterstützt.
Eine Jury aus unabhängigen Fachleuten wählt jedes Jahr drei Künstlerinnen und Künstler aus, die für jeweils drei Monate in das Dachatelier des Auswärtigen Amts eingeladen werden. Im gleichen Zeitraum werden darüber hinaus die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler in der sie vertretenden Berliner Galerie gezeigt. Bewerben können sich Galerien, wenn sie Mitglied des Landesverbandes (lvbg) sind. 2020 wurde der Bewerberkreis erweitert um Berliner Galerien, die von einer eingeladenen Expertin/einem eingeladenen Experten dafür nominiert wurden.
Landesverband
Berliner Galerien e.V.
Kalckreuthstraße 15
10777 Berlin
lvbg@berliner-galerien.de
T: +49.30.310197–14
F: +49.30.310197–15
Vorstand
Werner Tammen
(Vorsitzender)
Andreas Herrmann
(stellv. Vorsitzender)
Nana Poll
Ehrenpräsidenten
Georg Nothelfer †
Eva Poll
Michael J. Wewerka